OVERLOAD Bandgeschichte:
Es war einmal, vor mehr als langer Zeit, genauer gesagt im Winter des Jahres 1996, als Dennis Höll, Dominik Tiesler, Christopher Maurer, Dennis Jahn und André Zirkenbach ihre Leidenschaft für die Musik entdeckten. Die mehr als chaotische "Punkband in Gründung" sollte später zur Urformation der heute unter dem Namen "Overload" bekannten Gruppierung werden.
Auf primitiven Bongotrommeln und mit nur zwei Saiten bestückten Gitarren, sowie einer Karaokeanlage begannen die Jungs, ihre ersten Songs einzustudieren. Doch aller Anfang war schwer. Damals klang alles noch nicht so, wie es eigentlich klingen sollte. Ob das vielleicht daran gelegen haben mag, dass keiner der "Musiker" sein Instrument beherrschte oder zu spielen gelernt hatte? Nun gut! Einige rätseln heute noch. Mit fortschreitender Zeit brachten sie sich gegenseitig und auch selbst immer mehr Handgriffe und musikalische Tricks bei, die sie gemeinsam voran brachten. Autodidaktik, Arbeit an sich selbst und der Musik lohnten sich schließlich jedoch. Zusammen gelang es den Jungs, die ersten Songs der "Toten Hosen", den "Ärzten" und "Wizo" zu improvisieren, denn von "spielen zu lernen" konnte auch dann noch nicht die Rede sein.
Nach einigen Umstellungen im personellen Bereich übernahm Dominik Tiesler den Gitarren- und Gesangspart. Für die basslastige Begleitung wurde Dennis Höll eingespannt. Rhythmisch begleitet wurden die Gründungsmitglieder der späteren Overload-Formation durch Christopher Maurer am Schlagzeug. André Zirkenbach und Dennis Jahn standen aus persönlichen Gründen nicht mehr zur weiteren Verfügung. Doch davon ließen sich die verbliebenen Tüftler nicht aufhalten. Schon wenige Monate später hatten die drei Jungs dann ihren ersten Auftritt auf einer kleinen Grillparty. Mit etwa fünf Liedern überraschten die Jungs ihre Zuhörer. Die war die Geburt der "Roten Hasen", die mit Musik nicht viel zu tun hatten.
Bald aber wurde klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Erst mit der Namensänderung kam auch mehr Können in die Formation. Mit Hilfe von Peter Burch´s Gitarrenbuch wurde die Band "Bürger Krieg" ins Leben gerufen. Richtige Instrumente und musikalisches Equipment wurde – damals wie auch heute noch – von Gitarrist und Sänger Dominik, der heute hinter den Trommeln sitzt, nach und nach angeschafft. Was sich nicht änderte, war die Vorliebe der drei Jungs für den Punkrock. Schon damals zeigten sich die heute noch aktiven Künstler von ihrer kreativen Seite, indem sie sich nicht nur an Coverversionen von Songs der oben genannten Bands versuchten, sondern auch eigene Stücke schrieben. In mühseligen Stunden musikalischer Höchstleitungen bastelten die Jungs aus allem, was ihnen gerade einfiel, ein eigenes Lied. So entstanden letztendlich Songs wie "Tony der Hahn", "Bürgerkrieg" und neben vielen anderen Songs auch das berühmte Cover von "Biene Maja".
Den ersten Auftritt in der Öffentlichkeit hatten die Jungs von Bürger Krieg im "Musik Schopp" Schifferstadt, wo die heutige Overload-Formation noch heute zu Hause ist. Mit etwa 20 Teilnehmern war jener Gig für die damaligen Verhältnisse mehr als gut besucht. Und so manch ein Fan von damals hält Overload auch heute noch die Treue. Mit Dominik Tiesler an der Gitarre, Dennis Höll am Bass und Christopher Maurer am Schlagzeug brachte Bürger Krieg das Publikum zum Feiern und Tanzen. Schenkt man den Gerüchten aus Bandmündern Glauben, so existiert noch heute ein sehr peinliches Video vom Konzert und der anschließenden After-Show-Party. Musikalisch ordneten sich die drei Hobbymusiker dem Funpunk zu. Begründung: Die Lieder der Bürger-Krieg-Formation, die aufgrund von negativer Resonanz des Bandnamens wegen zeitweilig unter dem Titel "Müllenium" auftreten musste, waren chaotisch, aber auch witzig zugleich.
Es folgten mehrere Konzerte in verschiedenen Lokations zu unterschiedlichen Anlässen. Ein paar Monate später trennte sich Christopher Maurer von Bürger Krieg. Und weil eben jener als Schlagzeuger nicht mehr zur Verfügung stand und weder Dominik noch Dennis aufhören wollten, Musik zu machen, suchten die beiden Jungs nach einem neuen Trommler. Leider blieben ihre Bemühungen ohne Erfolg, so dass die heutigen Gründungsmitglieder von Overload erneut zu improvisieren gezwungen waren. Sänger Dominik legte sein Saiteninstrument beiseite und begann fortan damit, sich das Schlagzeugen selbst beizubringen.
In der Zwischenzeit traf Bassist Dennis bei einem seiner zahlreichen Alkoholexzesse - manche Dinge ändern sich im Leben nicht - jener Zeit auf seinen alten Schulfreund, Alex Frisch, der bald schon großes Interesse am Gitarrespielen zeigte. Dennis hatte ihm von der Band und der Situation erzählt. Dominik und Dennis holten Alex zu sich ins Boot und komplettierten die Band damit ein weiteres Mal. Zusätzlich engagierten sie noch Sängerin Julia, welche sich jedoch schon nach dem ersten gemeinsamen Auftritt von der Band wieder verabschieden musste.
Durch den Wechsel der musikalischen Stilrichtung hin zu Rock und die Umbenennung der Formation wurde die Band "OVERLOAD" geboren, die auch heute noch aktiv ist. Glaubt man den Erzählungen der heutigen Bandmitglieder, ließ sich Dominik bei der Suche nach dem neuen Bandnamen damals noch durch die Musik der "Sugababes" inspirieren. Und so mag dies eine sehr gute Erklärung dafür sein, wie die Formation zu ihrem heutigen Namen gekommen ist. In der Anfangszeit übernahm Dominik neben dem Schlagzeug auch den Gesangspart. Dennis blieb an seinem Bass, während Alex die Aufgaben des Gitarristen übernahm. In eben jener Besetzung spielten die Hobbymusiker einige Konzerte und begeisterten ihre Zuschauer mit Stücken von AC/DC, den Beatles oder Nena. In jener Zeit entstand auch "Nice Day", die erste Eigenkomposition von Overload.
Auf der Suche nach einem neuen Frontsänger stießen die Jungs bald auf den vierten apokalyptischen Musiker. Jan H, heute glücklich verheiratet, gesellte sich mit Vorliebe zu der jungen und aufstrebenden Formation, um die Welt mit "Dingen, die Sie so nicht hören wollen", zu begeistern. Es folgten weitere Konzerte quer durch den ganzen Landkreis. Ferner zog Overload in den ersten, für jenen Zweck geeigneten, Proberaum, wo man die Jungs, wenn auch in einer anderen Besetzung, noch heute finden kann. So wurde der Musik Schopp ihre Heimlokation.
Bei einem Unfall erlitt Schlagzeuger Dominik im Jahre 2002 schwerste Verbrennungen an der rechten Hand und im Gesicht. Lange Zeit war unklar, ob er der Band noch länger zur Verfügung stehen könne. Sein Wille, eine gehörige Portion Glück, die Kunst der Ärzte, sowie die Unterstützung durch die anderen Bandmitglieder sorgten für eine baldige Genesung des äußerst angeschlagenen Trommlers. Lediglich ein Konzert musste in jener Zeit abgesagt werden. Doch schon sechs Wochen nach seinem Unfall war Dominik schon wieder auf der Bühne beim Konzert mit "Firedoll" im Musik Schopp in Schifferstadt zu sehen. Als nach kurzer Suche Björn Leibfried, auch genannt Bernd, in die Band eintrat, um dieselbe durch eine zweite Gitarre zu unterstützen, verließen uns Jan H und Alex Frisch die Formation. Glück im Unglück wurde der Formation durch die Unterstützung und musikalische Aushilfe in Form von Georg Mitrücker, einem alten Freund, der heute auch als Manfred K. bekannt ist, zuteil, der Overload kurzzeitig musikalisch zu unterstützen vermochte.
An dieser Stelle sollte noch erklärt werden, wie Thorsten Waldschaks in die Formation integriert wurde. Als die Jungs von Overload wieder einmal sich in ihre Stammkneipe aufmachten, trafen sie dort, an der Theke sitzend und diskutierend, auf den damals direkt neben ihnen sitzenden und heutigen Lead-Gitarristen von Overload. Mehr oder weniger zufällig kamen sie miteinander ins Gespräch, und Thorsten machte den Jungs ein Angebot, das sie schlecht ablehnen konnten. Kurzerhand holte er seine Gitarre aus dem Auto, um ihnen ein Lied vorzuspielen. "When The Children Cry" gehört heute fest zum Bestandteil des Sets und hat aufgrund der damaligen Wirkung auf die Bandmitglieder sicherlich seine Berechtigung hierzu, denn nach der Aktion war schnell klar: Dieser Typ musste in die Band kommen. Es folgte noch eine gemeinsame Probe am darauffolgenden Wochenende. Danach aber stand die Entscheidung für alle Beteiligten fest. Was Thorsten zu dieser Zeit nicht wusste, was, dass er noch ein böses Erwachen in der Band erleben sollte. Hatte die gemeinsame Geschichte von ihm und Schlagzeuger Dominik doch schon mindestens ein Jahr vorher begonnen, woran sich Thorsten aber nicht mehr erinnern konnte.
Als einsamer Musiker verbringt man seine allabendliche Zeit oft in den Kneipen der Region, um sich nach Gleichgesinnten umzusehen. Und so hatte auch der neue Gitarrist von Overload – lange bevor er in die Band kam – sich die KWETSCH in Schifferstadt zu seinem zweiten Wohnzimmer gemacht, wie auch schon die Jungs von Overload vor ihm. Und als sich eine Gruppe von nett aussehenden Mädels an den Stammtisch setze – Thorsten war damals noch alleinstehend – fiel ihm ein blondes Weib am Ende des Tisches auf. Was er nicht wusste war, dass eben jene Maid zu Dominik Tiesler gehörte, welcher erst später mir den anderen Jungs aus der freiwilligen Feuerwehr in die Kneipe und dann an den Stammtisch kam. Thorsten hatte es sich in der Zwischenzeit nicht nehmen lassen, der jungen Dame einen Drink zu spendieren und ihr einen Gruß durch die Bedienung ausrichten zu lassen. Er erinnert sich noch heute daran, dass er fast im Boden versunken wäre, als sich "Caro" mit den Schultern zuckend und nichts verstehend zur Bedienung umdrehte, die dann freundlicherweise mit einem Fingerzeig zu Thorsten deutete, worauf sich der ganze Stammtisch nach ihm umdrehte. Dominik war mittlerweile auch gekommen und schien sich nicht sonderlich darüber zu amüsieren.
Nachdem also Thorsten in die Band gekommen war, begab es sich, dass Dominik eines Tages zu ihm sagte: "Also am Anfang gab es eine Zeit – da konnte ich Dich gar nicht leiden!" Nicht mehr fähig, sich an irgend etwas zu erinnern und absolut ahnungslos fragte Thorsten: "Warum?" Als Dominik mit den Worten "Als Du meiner Freundin damals ..." sich zu erklären anfing, dämmerte Thorsten, was er ein Jahr zuvor getan hatte. Heute verstehen sich die beiden recht gut und sind die treibende Kraft in von Overload.
Im Background betätigten sich zwischenzeitlich Teresa Runco, Sabine Textor und Angelika Reschka am Gesang. Doch alle drei Mädels mussten die Band aus unterschiedlichen Gründen wieder verlassen. Zur Zeit sind die Jungs insgesamt vier Personen an der Zahl und erfreuen sich an jedem Fortschritt, den sie gemeinsam erreichen. Fast 10 Jahre nach der Gründung der Urformation besteht die Band noch immer und ist kein bisschen leiser geworden.
Als Thorsten und Dominik im Jahr 2005 zwischenzeitlich alleinstehend waren, wuchs die Freundschaft der beiden Musiker noch weiter an. Klar war, dass sich etwas in der Band tun musste. In einer kurzen aber kreativen Phase schrieb Thorsten Lied fürLied. Der Gitarrist zog zeitweilig im Proberaum ein und hauste dort, während die äußerst umfangreichen Aufnahmen gemacht wurden. Anfang 2006 erschien die erste CD von Overload unter dem Titel "Mission to Rock". Die CD schlug ein wie eine Bombe. Deren Erstauflage ist längst schon vergriffen.